Schrittmotorendstufe

Schrittmotorendstufe im Kühlrippengehäuse
Die Schrittmotorendstufe ist einem halben Euro-Kühlrippengehäuse untergebracht
Innenansicht Schrittmotortreiber
Innen ist es noch schön geräumig.

Die folgende Schrittmotor-Endstufe ist bei mir als Lückenbüßer für die vierte Achse meiner CNC-Fräse entstanden, nachdem abzusehen war, daß die angemessene Mikroschritt-Endstufe noch eine ungewisse Zeit bis zur Fertigstellung benötigen würde. Sie bietet die folgenden Eigenschaften:

Es handelt sich um eine klassische L297/L6203-Kombination, ergänzt um eine interne 5V-Versorgung und eine Schnittstelle mit Optokopplern.

Die Belegung entspricht der des Benezan-BOBs [1], was ich zu meinem „Hausstandard” gemacht habe, weil meine TripleBeast dies ohnehin als Ausgang hat, für Leadshine-Endstufen sehr preisgünstige Adapter erhältlich sind und ich CAT-Kabel bei derartigen Signalen auch für sehr gut geeignet halte. Dem gleichen Standard entspricht auch mein Mini-Handrad, so daß beide gut zusammenpassen.

Zwei L6203 dienen als Treiber, wobei der Phasenstrom wird mit dem Poti R37 eingestellt wird. 1V entspricht dabei einem (maximalen) Phasenstrom von 4A. Laut Datenblatt sind die L6203 bis 42V geeignet, wobei ich der Endstufe wegen der internen 5V-Versorgung aus thermischen Gründen dauerhaft maximal 36V zumute.

Das Ganze ist auf einer zweiseitigen halben Europlatine in SMD-Mischbestückung ausgeführt und findet mühelos in einem halbierten Euro-Kühlrippengehäuse Platz. Die Shunt-Widerstände sind thermisch nur wenig belastet und bedürfen keiner besonderen Kühlung. Bei den beiden Endstufen, dem L7805 und dem BD239 sieht das anders aus: hier ist ein solider Kühlkörper Pflicht, wobei bei dem BD239 unbedingt eine isolierte Montage zu beachten ist. Die Dicke des Kühlkörpers auf dem Foto ist allerdings nur dem Umstand geschuldet, auch als mechanische Befestigung für die Stecker der Versorgungsspannung zu dienen.

Die allseitig ca. 1mm Luft um die RJ45-Buchse für die Ansteuerleitung sind Absicht, da eine Berührung der Abschirmung mit dem Gehäuse die optische Entkopplung ad adsurdum führen würde. Eine vierpolige XLR-Buchse sorgt für eine solide verriegelbare Steckverbindung, da die Treiberbausteine eine Unterbrechung der Kabelverbindung im Betrieb durch ein sofortiges Ableben quittieren würden.

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pdf Schaltplan als PDF-Datei
zip Schaltplan und Layout als Eagle-Dateien

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