Zwischen JTAG-Adapter und Leiterplatten gibt es viele verschiedene Pinbelegungen. Abhilfe sollen hier Adapterkabel schaffen, wie sie vielen JTAG-Adaptern beiliegen — nur leider fehlt meist genau das Adapterkabel, was man gerade braucht. Eine kleine, schnell aufgebaute Adapterplatine ist nicht nur deutlich kleiner und flexibler als eine ganze Sammlung von Adapterkabeln, sondern bietet zusätzlich einen USB-UART-Adapter und einen Reset-Taster.
Es ist eine Binsenweisheit, daß für den Anschluß eines JTAG-Adapters an verschiedene Leiterplatten viele verschiedene Pinbelegungen existieren. Sehr elegant sind die Macher des Keil ULINK2[1] dieses Problem angegangen: Hier wurde das geräumige Gehäuse dazu genutzt, die gängigsten Steckerbelegungen schon auf der Leiterplatte anzubieten, so daß unterschiedliche Eins-zu-Eins-Kabel ausreichen. Andere JTAG-Adapter, so z.B. dem ST-Link V2[2], müssen sich mit beiliegenden Adapterkabeln begnügen mit der oben erwähnten Problematik, daß natürlich das Adapterkabel, das man gerade braucht, fehlt.
Eine kleine Adapterplatine, die zwischen Zielschaltung und JTAG-Adapter geschaltet werden kann, stellt alle Steckerbelegungen, die mir für die ARM Cortex M3 bereits begegnet sind, in verschiedenen Rastermaßen zur Verfügung:
Stecker | Rastermaß | ||
---|---|---|---|
2,54mm | 2,0mm | 1,27mm | |
ARM-Steckerbelegung 20pol | × | × | |
ARM-Steckerbelegung 10pol | × | × | × |
Steckerbelegung nach μC.net[3] 10pol | × | × | × |
SWIM | × | × |
Der zehnpolige JTAG-Steckverbinder[3], der bei vielen Projekten im Mikrocontrollerforum[4] verbreitet ist, hat auch zwei Leitungen für einen UART vorgesehen. Deswegen befindet sich auf der Adapterplatine auch ein USB-RS232-Wandler (3,3V-Pegel). Ein Reset-Knopf ist manchmal bei der Entwicklung hilfreich, wenn dieser in der Zielschaltung nicht vorhanden ist.
Eagle-Projekt und Schaltplan |