Erst wenn Du ein Loch ins Dach gebohrt hast, ist es wirklich Dein
Auto.
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Der Einbau einer mobilen Amateurfunkanlage ist stark vom Fahrzeug abhängig. Der folgende Artikel beschreibt den Einbau einer UKW-Amateurfunkanlage in einen Mazda 3 (Typ BL, Bj. 2009 — 2013).
Ein Loch ins Dach bohren. Ein Stromkabel zur Batterie ziehen. Das Funkgerät irgendwo im Sichtbereich montieren, daß man es vom Fahrersitz erreichen kann. Als Luxus dann noch einen kleinen Haken für das Mikrofon ans Armaturenbrett kleben — fertig ist die mobile Amateurfunkstation. Leider machen es moderne Automobile nicht mehr so einfach, mobil QRV zu sein. Aber es nicht unmöglich.
Praktische Aspekte zum Einbau eines Funkgeräts in ein konkretes Fahrzeug umfassen die folgenden Fragen:
Die erste Frage läßt sich recht einfach klären: Jeder große Automobilhersteller gibt Richtlinien aus, wo Antennen montiert werden dürften, welche Sendeleistung erlaubt ist und welche Einschränkungen zu beachten sind. Diese verbindlichen Herstellerinformationen zu spezifischen Fahrzeugen werden z.B. vom EMV-Referat des Deutschen Amateur-Radio-Clubs (DARC) gesammelt und zum Download angeboten[1].
Das Bedienteil sollte im (äußeren) Sicht- und im (inneren) Greifbereich des Fahrers untergebracht sein. Dabei ist allerdings zu beachten, daß weite Bereiche des Armaturenbretts zugunsten des Insassenschutzes in ihrer Form gestaltet sind. Eine Unterbringung des Bedienteils im sogenannten Prallbereich ist daher unbedingt zu vermeiden.
Das Verlegen von Kabeln — dem Antennenkabel, dem Versorgungskabel, dem Bedienteilkabel, dem Mikrofonkabel und dem Lautsprecherkabel — kann der Teil sein, der die sorgfältigste Planung erfordert. Zum einen will man mit dem Funk die Bordelektronik nicht stören. Zum anderen sind selbst in einem Kompaktklassefahrzeug mittlerweile etliche —zum Teil sehr lange— Airbags verbaut.
Die Unterbringung des Mikrofons oder des —insbesondere im vorgestellten Fall— Lautsprechers kann auch noch einmal ungeahnt hohen Aufwand nach sich ziehen.
Im Folgenden werden Detaillösungen zum Einbau einer UKW-Amateurfunkanlage in einen Mazda 3 der 2. Generation (Mazda 3 BL, Baujahre 2009 — 2013) beschrieben.
Ein vernünftiger Montageort für den Amateurfunk-Transceiver im Mazda 3 ist schnell gefunden. Schließlich liefert uns der Fahrzeughersteller selbst in seiner Zubehörpalette den passenden Tipp.
Die Montage einer Dachantenne ins Auto bedingt einen kompletten Ausbau des Dachhimmels. Der Ausbau des Dachhimmels wiederum birgt im wahrsten Sinne des Wortes Sprengstoff: Man legt mindestens zwei Airbags und zwei Gurtstraffer frei. Außerdem muß so ziemlich jedes Teil der Kunststoff-Innenverkleidung, das nicht Teil des Armaturenbretts ist, vorher ausgebaut werden.
Wo ist der beste Platz für einen Funkgerätelautsprecher? In der Fahrertür ist er nicht. Zumindest, wenn es um den Einbauaufwand geht.