μEDM — Entwicklung

μEDM: Erster funktionierender Testaufbau
Der erste funktionierende Testaufbau: Deutlich zu erkennen ist der Drahtverhau auf dem Gerät und das als wohldurchdachte Umkehrspielkompensation gedachte Gummiband.
Durcherodierter 6mm-Fräser
Das erste „Werkstück”: Ein 3mm-Loch durch einen alten 6mm-Fräser. 32 μs Pulslänge, Tastverhältnis 1:1, mittlerer Strom 4A, ca. 45 Minuten (hauptsächlich weil automatischer Rückzug noch nicht implementiert).

Ab und an liest man über Versuche, das Prinzip des Wagnerschen Hammers direkt auf einen Senkerodierer zu übertragen. Dabei schlägt die Elektrode auf das Werkstück und schließt dadurch den Stromkreis. Die Frequenz der Pulserzeugung wird dabei durch die Eigenfrequenz des elektro­mechanischen Systems bestimmt. Vorteil dieser Konstruktion ist, daß eine Abstandsregelung für die Elektrode entfallen kann. Nachteil ist, daß der Abtrag hier nicht durch einen Erodierprozeß erfolgt, sondern vielmehr durch Kontaktabbrand zwischen Elektrode und Werkstück.

Das „Mini-EDM” nach Ben Fleming [1] beruht auf einem freischwingenden LC-Oszillator und einer analogen Abstandsregelung. Dieses Konzept ist zielführend und war zur Zeit seiner Entwicklung sicherlich das beste, was mit vertretbarem Aufwand im Hobbybereich realisierbar war.

Eine digital gesteuerte Abstandsregelung stand bei meinem Projekt schon in einer sehr frühen Projektphase fest, da diese Komfortfunktionen wie einen automatischen Rückzug zum Spülen, Abschaltung beim Erreichen der Zieltiefe und direkte Anzeige der aktuellen Prozeßparameter ohne großen Mehraufwand erlaubt. So war es naheliegend, den Leistungsteil zur Pulserzeugung zwangsgetaktet auszuführen — ein Konzept, von dem ich im Hobbybereich bislang noch keine Berichte finden konnte.

Naturgemäß nimmt die Entwicklung in einem auf dieser Ebene noch so wenig behandelten Feld einen größeren Umfang an, der im folgenden thematisch aufgeschlüsselt dargestellt wird. Weitergehende Detail­informationen finden sich im Entwicklungsdokument im Downloadbereich.

Im folgenden wird das Konzept und der Aufbau vorgestellt:

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