Amateurfunk-Ausstattung ist so vielfältig wie die Vorlieben der OMs. Deshalb ist keine Amateurfunk-Website komplett, ohne einen Einblick in das Shack zu bieten.
Rufzeichen: | DL1DOW | |
Operator: | Nicolas | |
Locator: | JO40AX | |
QTH: | Kreuztal | |
DOK: | O28 |
Am 17.12.1999 absolvierte ich in der Außenstelle Köln der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post die Zulassungsprüfung für den Amateurfunkdienst und bekam das Rufzeichen DG1DOW zugeteilt. Seitdem bin ich ein begeisterter Anhänger dieses Hobbies.
Wie bei allen technischen Hobbies wächst die Ausstattung mit dem Spaß am Hobby und umgekehrt. So hat sich auch bei mir ein kleines, aber feines Shack entwickelt.
Mein Stationstransceiver ist ein IC706mkIIG. Das Gerät überstreicht alle Kurzwellenbänder, das 2m- und das 70cm-Band und die Betriebsarten FM und SSB. Um die Bedienbarkeit zu verbessern, betreibe ich den Bedienteil abgesetzt an einem kleinen Holzpult mit eingebautem Lautsprecher. So kann der Bedienteil direkt auf meinem Schreibtisch stehen und ist nur mit einem Kabel mit dem Transceiver verbunden.
Leider dient der Transceiver wegen Antennenmangels zuhause nur als Relaistelefon — echter Amateurfunkbetrieb kann nur portabel stattfinden.
Das Sommerkamp TS-220DX war mein erster Amateurfunk-Transceiver. Der kleine Twinbander für das 2m- und das 70cm-Band ist bei jeder Amateurfunk-Veranstaltung mein Begleiter. Minuspunkt bei diesem Gerät ist definitiv die schlechte Bedienbarkeit. Dafür hat sich das Gerät im Laufe der Jahre als außerordentlich robust erwiesen.
Der Expert4 #23 ist ein Amateurfunk-Transceiver für das 23-Zentimeter-Band, entwickelt von Günther Borchert DF5FC. Er war nie im Handel erhältlich, sondern konnte aus einem Bausatz im Rahmen eines Wochenendseminars aufgebaut werden.
Das Fifi-SDR[1] ist ein software defined radio im Hosentaschenformat. Trotzdem braucht es sich nicht vor anderen SDRs zu verstecken: Immerhin war es eines der ersten SDRs mit eingebauter Soundkarte, und unter den Bausatz-SDRs ist es immer noch eines der wenigen, die auch mit dem internen Mikrocontroller Signale empfangen und dekodieren können — sind Frequenz und Betriebsart erst eingestellt, kann der PC auch abgesteckt werden.
Was der kleine Fifi-SDR trotz eingebautem Preselector allerdings gar nicht mag, sind starke Signale von einer leistungsfähigen Antenne. Wunder gibt es zwar immer wieder — aber sie passen nicht unbedingt in ein zigarrettenschachtelgroßes Gehäuse.
Der TNC2Q ist ein Packet-Radio Modem, entwickelt von DF9DQ. Standardmäßig sind vier Baudraten schon eingebaut. Zusätzlich sind mit einem Ergänzungsmodem noch andere Betriebsmodi und Baudraten möglich.
Dieses Modem für Packet-Radio unterstützt 1200 Baud AFSK, 9600 Baud FSK und POCSAC. Es wird vom AATiS unter der Bezeichnung „AS 296“ vertrieben und kann unter Windows mit FlexNet 32 betrieben werden. Insbesondere beim Mobilbetrieb (z.B. verfolgen eines Wetterballons) ist es deutlich handlicher als ein ganzer TNC.
Ich habe nie herausbekommen, was die Bezeichnung „TOSI 2000“ bedeuten soll. Es handelt sich um einen Optokoppler, der für die Potentialtrennung zwischen PC-Soundkarte und Transceiver sorgt. Nebenbei verfügt er über eine VOX und eine LED-Balkenanzeige für Sende- und Empfangs-NF-Pegel.
Inzwischen ist er allerdings obsolet geworden, denn für die Potenzialtrennung sorgt jetzt der USB-Isolator zwischen USB-Soundkarte und PC.
Mein Stationsnetzteil ist sicherlich eines der langweiligsten überhaupt: Angeschafft mit meinem ersten „richtigen“ Stationstransceiver versieht dieses Gerät seitdem —sei es zuhause, beim Fieldday oder bei Aktionstagen— ohne Mucken und Murren seinen Dienst.
Das kleine Meßgerät für Kondensatoren und Spulen hat mir schon in vielen Fällen das Leben erleichtert — sei es beim Wickeln von Spulen oder auch nur beim Überprüfen heruntergefallener Bauteile. Es wurde als Leiterplatte mit programmiertem PIC erworben. Da sich das Gerät mit niederländischen Texten verständigt, wird es von mir auch liebevoll als „Hollandmeter“ bezeichnet.
Der Fifi-Bauteiletester ist die optimale Ausnutzung von Platz auf dem Basteltisch. Das kleine Gerät erkennt und vermißt Spulen, Kondensatoren und Widerstände, ermittelt die Pinbelegung von Transistoren und FETs und hat gerade mal die Größe einer Kreditkarte. Von der Genauigkeit kann er mit einem echten Meßgerät natürlich nicht mithalten — aber er kann prima dabei helfen, Unsicherheiten bei der Identifizierung von Bauteilen zu verringern.